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Neu in der Galvanik? Wertvolle Tipps für das erste Projekt

Wenn Sie zum ersten Mal mit Galvanik zu tun haben oder sich eher zu den Neulingen zählen, begleiten wir Sie gerne beim Prozess, damit Ihre ersten Galvanik-Projekte gelingen. Sofern Sie noch nicht über das nötige Equipment verfügen, bieten wir eine Reihe an Starter- und Basic-Sets, die Ihnen einen einfachen und direkten Einstieg in das spannende Feld der Oberflächenbeschichtung im Do-It-Yourself-Verfahren ermöglichen. Machen Sie sich am besten vorher mit unserem [Galvanikleitfaden] vertraut. Zusätzlich gibt es große internationale Community, die sich regelmäßig mit verschiedenen Galvanikverfahren auseinandersetzt.

Erste Schritte: Materialbestimmung als Vorbereitung - welches Material habe ich vor mir?

Damit Sie einen Gegenstand selbst galvanisch beschichten können, ist ein metallischer und leitfähiger Gegenstand Grundvoraussetzung. Um Gold und andere Metalle abscheiden zu können, muss ein elektrischer Stromfluss möglich sein. Normalerweise erfahren Sie bereits beim Kauf, aus welchem Material Ihr Gegenstand besteht – alternativ können Sie das [Metall mithilfe einiger Tipps selbst bestimmen]. Sollten Sie einen nichtmetallischen Gegenstand beschichten wollen, [finden Sie hier Hilfe]. Sollte einmal ein Material überhaupt nicht kompatibel sein, empfehlen wir stets unsere universelle Lösung, um nicht metallische Gegenstände beschichten zu können: Kupferleitlack > Verkupfern > Sperrschicht (Palladium) > gewünschtes Metall.

Die Wahl des richtigen Elektrolyten für Ihr Galvanik-Projekt

Idealerweise wissen Sie bereits, mit welchem Metall Sie Ihr Objekt veredeln wollen. Nachdem Sie das Metall erfolgreich auf Kompatibilität mit unseren Produkten überprüft haben, bleibt noch die Wahl des korrekten Elektrolyten. In der Beschreibung eines jeden Elektrolyten erhalten Sie die Information über Kompatibilität mit den verschiedenen Metallen. Beachten Sie, dass wir unter Umständen verschiedene Elektrolyte anbieten, die jeweils für einen andere Verarbeitungsmethode (Bad- oder Stiftgalvanik) bzw. ein anderes Ausgangsmaterial optimiert sind (Goldelektrolyte). Die Menge des gewünschten Elektrolyten richtet sich nach der Oberfläche des zu beschichtenden Objekts und dem gewählten Verfahren. Für die Badgalvanik brauchen Sie grundsätzlich immer mehr Elektrolytflüssigkeit als für Stift- oder Brushgalvanik.

Die richtige Vor- und Nachbehandlung für ein perfektes Beschichtungsergebnis

Wenn Sie am Ende Ihres Beschichtungsverfahrens das perfekte Ergebnis erhalten wollen, befolgen Sie diese wertvollen Tipps

Befolgen Sie außerdem unbedingt die in den produktspezfischen Anwendungshinweisen angegebenen Sicherheitshinweise. Schutzbrille, Maske und Handschuhe sind unabdingbar bei jedem galvanischen Beschichtungsvorgang.

Kurzfassung

  1. Material des zu beschichtenden Objekts bestimmen und auf Kompatibilität überprüfen.
  2. Richtigen Elektrolyten in passender Größe für die galvanische Beschichtung auswählen.
  3. Vor- und Nachbehandlung ausführen. Schutzkleidung tragen. Bei Bedarf zwischenpolieren.
Unser Support hilft Ihnen gerne bei der Auswahl der Produkte.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Galvanisieren

Sie müssen die Stromdichte, die für den jeweiligen Elektrolyten empfohlen wird, mit der Oberfläche des Werkstücks in dm² multiplizieren und erhalten dann die benötigte Stromstärke. Die Spannung regelt sich nach, wenn die Stromstärke entsprechend eingestellt wird.

Das ist von Elektrolyt zu Elektrolyt unterschiedlich. Wenn die Anoden aus demselben Material bestehen wie das Salz in der Elektrolytlösung (z.B. Kupfer, Nickel, Silber, Zink), dann bleibt der Salzgehalt dadurch konstant, dass sich die Anode langsam aber stetig auflöst. Allerdings ist der Elektrolyt dennoch irgendwann verunreinigt und Glanzbildner (falls vorhanden) werden aufgebraucht.

Man kann die Goldelektrolyte Flash und Midas verdünnen (bis 1:1), allerdings nimmt dann ihre Abscheidegeschwindigkeit und der Glanz ab

Die Anoden sollen mindestens so groß sein wie die Oberfläche des zu beschichtenden Objektes. Die Versorgung mit 2 Anoden (links und rechts) liefert erwiesenermaßen bessere Ergebnisse.

Wenn man von beiden Seiten gleichzeitig beschichten will, sollte man in der Wanne an beiden Seiten jeweils eine Anode platzieren und in die Mitte das Werkstück platzieren. Die Abscheidung erfolgt dann gleichmäßiger als bei der Methode mit nur einer Anode.

Die Erschöpfung des Elektrolyten erkennt man an der sich verlangsamenden Abscheidung. Die Färbung z.B. beim Goldelektrolyten Midas steht allerdings nicht dafür, dass der Elektrolyt aufgebraucht wäre.

Für Gold und Palladium: Edelstahl oder Graphit. Für Kupfer (basisch und sauer): Kupfer. Für Nickelelektrolyt: Nickel. Für Silberelektrolyt: Silber. Für Zinkelektrolyt: Zink. Für Chromelektrolyt: nicht kompatibel mit Badgalvanik.

Nein, das ist leider nicht möglich. Unser Chromelektrolyt funktioniert nur in Verbindung mit dem Brush-Verfahren (Tampongalvanik).